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AOL-Outlook-Tipps und Tricks

Kurztipps

  1. Eine Internetverbindung zu AOL (inzwischen Alice-DLS/O2) kann auch ohne die AOL-Software hergestellt werden. Dazu ruft man den Windows-Assistenten für neue Verbindungen auf und trägt dort als Benutzernamen aolname@de.aol.com ein. « Mehr ... »
     
  2. AOL hatte am 01.02.05 den Port des Postausgangsservers von 25 auf 587 umgestellt. Wer seine E-Mails nicht über die AOL-Software, sondern über einen eigenen E-Mail-Client versendet, mußte die Kontoeinstellungen entsprechend anpassen. Eventuell mußte auch die Firewall konfiguriert werden, damit sie eine Verwendung des neuen Ports zuläßt. « Mehr ... »

E-Mailen mit AOL vor 2003

Bis 2003 konnten AOL-Kunden auf ihre E-Mail lediglich über die AOL-Software und deren eingebauten E-Mail-Clienten sowie über ein Web-Interface zugreifen. Die Einstellungen des AOL-Mail-Servers entsprechen nämlich nicht dem POP3-Standard. AOL begründete dieses proprietäre Protokoll meines Wissens mit besseren Sicherheitseigenschaften.

Seit einigen Jahren hatten sich Botenprogramme etabliert, die die spezielle AOL-Protokollsprache beherrschten und sich zwischen AOL und den verwendeten E-Mail-Clienten schalteten. Mit diesen Botenprogramme zusammen konnte man also seine E-Mail von AOL auch mittels einem üblichen anderen E-Mail-Programm abholen.

eNetBot für $ 19,95 ist meines Wissens das erste solche Programm gewesen. Es hat lange bei mir seine Dienste getan. Probleme gab es mit der Übertragung der deutschen Umlaute. Die Weiterentwicklung und der Support sind mehr oder minder seit 2002 eingestellt. Die Website ist inzwischen bis auf die Homeseite inaktiv.

Aol2Pop - neuerdings heißt es wegen zusätzlich eingebauter Features eMail2Pop - für $ 24,25 war der pfiffige kleine Bruder, sah besser aus - und hatte dieselben Umlautprobleme. Es wird weiterhin gepflegt und supportet.

Web2Pop für € 19,90 ist ein Programm, das auch mit einigen anderen Providern funktioniert, die andere als den POP3-Standard verwenden.

Glasnost und Perestroika (Transparenz und Wandel) ;-)

AOL hat in Deutschland seit 2003 den Zugriff mittels E-Mail-Programm auf die E-Mail-Postfächer per IMAP4 freigeschaltet. Siehe z.B. bei Heise-Online, dem Verleger der Zeitschrift c't, Newsticker, Meldung 35007. Seit 2004 geht das anscheinend überall, siehe auf der englischsprachigen AOL-Hilfe-Seite. AOL-Kunden können ihre E-Mail inzwischen also per IMAP4 empfangen und per SMTP versenden und dafür einen gängigen E-Mail-Client einsetzen, der IMAP4 und SMTP unterstützt, z.B. Outlook Express oder Outlook.

Tipps zur Installation von E-Mail-Konten in Outlook

AOL erklärt unter dem Kennwort IMAP, wie man die E-Mail-Konten (oder: Accounts) in Outlook anlegen kann. Nach meiner Erinnerung stand dort anfangs auch ausdrücklich, daß man die E-Mail-Konten komplett neu anlegen muß. Man kann nämlich in Outlook (jedenfalls in Outlook 2000) tatsächlich nur IMAP einstellen, wenn man ein Konto ganz neu anlegt, bei Änderung eines bestehenden Accounts ist die Option gesperrt. Der seit 2005 dafür verwendete Port 587 ist in dem aktuellen AOL-internen Hilfe-Text, den man mit dem Kennwort IMAP aufrufen kann, auch bereits angegeben.

In den weiteren Einstellungen entspricht der Benutzername für den E-Mail-Zugriff dem AOL-Namen, das Passwort dem AOL-Passwort. Als Posteingangsserver wird imap.de.aol.com eingetragen, als Postausgangs­server smtp.de.aol.com. Auch beim Mailversand per SMTP müssen Benutzername und Passwort übergeben werden (SMTP-Authentifikation). Daher muß man unter Postausgangs­server: Server erfordert Authentifizierung das Häkchen setzen. Die Absenderadresse beim Mailversand entspricht der AOL-E-Mail-Adresse. Eine Verschlüsselung der Daten unterstützt AOL nicht. Auf der Registerkarte Erweitert, bei Serverportnummer trägt man statt des voreingestellten und üblicherweise verwendeten Postausgangs-Port 25 den Port 587 ein. Auch hier wieder die Erinnerung: Wenn der Mailversand nicht funktioniert, könnte es an einer notwendigen Nachjustierung der Firewall liegen.

Screenshots über die Outlook-Einstellungen finden Sie in der Anleitung zur Konfiguration des Antispam-Programms Spamihilator. Andere Seiten mit Hilfe zu Outlook finden sich z.B. unter Doc Outlook oder Outlook Net. Daß seit Februar 2005 der Port des Postausgangsservers von geändert wurde, ist noch nicht in allen Webseiten eingetragen. Die Informationen auf der deutschen Website von AOL sind zwischenzeitlich aktualisiert worden. Auch die Website Microsoft Office Online liefert eine aktuelle Anleitung, allerdings auf Englisch.

AOL Version 9.0

Seit April 2004 ist als aktuelle Version AOL 9.0 verfügbar. Bereits mit der Version 8.0 wurde die Performance verbessert. In Kombination mit dem internen Browser soll die Ladezeit von Internet-Seiten um 20% verkürzt worden sein. Mit der Version 9.0 soll sie wieder weiter verbessert worden sein.

Eine sehr praktische Neuerung ist das AOL Optimized Dial-In, eine Funktion, mit der man sich ins AOL-Netzwerk einwählen kann, ohne das "große" AOL-Programm starten zu müssen. Super, AOL!

Die Mediendienste wurden mit den Versionen 8.0 und 9.0 wesentlich erweitert. Man kann das AOL-Radio hören, Musiktitel kaufen, Videos ansehen ...

Das Versenden von Faxen mit dem AOL-Fax-Formular ist neuerdings kostenpflichtig geworden, AOL berechnet jetzt 29 €-Cent pro versendetem Fax. Eine SMS zu versenden kostet 15 €-Cent.

Bereits mit der Einführung der Version 8.0 hatte AOL die Mailbox erweitert. Jedes Postfach kann bis zu 1000 Mails enthalten, die maximale Größe der Mails beträgt nun 16 Megabyte. Das ist recht komfortabel, bisher habe ich bei AOL noch nie Schwierigkeiten beim Versenden von E-Mails mit großen Dateien im Anhang gehabt. Da die Mails bei AOL auf dem Server gespeichert werden, verfügen alle AOL-Nutzer unabhängig von der Art des Zugangs über die größere Mailbox. Siehe auch beim Heise Verlag, Zeitschrift c't, Meldung 39705.

Änderung der Titelleiste und des Icons in der rechten oberen Ecke des Internet Explorers

Mit der Installation der Trial-Versionen von AOL 8.0 und 9.0 von einer CD wird automatisch und ungefragt im Internet Explorer die Kopfzeile geändert und das rechts oben befindliche sich drehende Microsoft-Weltsymbol gegen ein sich drehendes AOL-Dreieck ausgetauscht. Als ich mein AOL 7.0 mittels einer CD-Version geupdatet habe, hat mich das ziemlich geärgert, aber nirgends fand ich eine Möglichkeit, es rückgängig zu machen. Da mir auch keiner der Experten, die ich darüber befragt habe, weiterhelfen konnte, habe ich eine ganze Weile selber an der Windows-Installation, der Explorer-Installation, den ganzen Dateien und an der Registry herumgeforscht. Erst als ich schon längst selber eine Lösung gefunden hatte, fand ich doch noch die Website eines Gleichgesinnten. Will Simpson hat unter dem Titel Removing Branding from Internet Explorer and Outlook Express eine verständliche Anleitung veröffentlicht. Die Lösung findet sich, wie eigentlich jede Lösung eines Windows-Problems, in der Registry. Wenn man es erst weiß, erscheint es ganz einfach ...

Der Eintrag für die Fenster-Kopfzeile des Internet Explorers ist in folgenden Registry-Bereichen zu finden und zu ändern:

Der Eintrag lautet nach der Korrektur wieder:

Die Einträge von AOL für deren sich drehendes Icon müssen einfach auf leer gesetzt werden. Sie finden sich unter den folgenden Registry-Kapiteln:

Die Einträge, wie sie von der AOL-Installation erzeugt werden, lauten:

Sie sehen zurückgesetzt z. B. so aus:

Außerdem kann man auch die AOL-Bitmap-Dateien verändern, und statt des sich drehenden Dreiecks ein Bild der eigenen Wahl einsetzen. Die Dateien befinden sich auf der Festplatte unter:

Internet-Verbindung ohne AOL-Software

Seit dem Februar 2004, von mir aber leider erst jetzt (Mai 2007) entdeckt, ermöglicht AOL auch die Herstellung einer Internet-Verbindung ohne Verwendung der AOL-Software. Siehe auch beim Heise-Verlag, Newsticker, Meldung 44635. Die AOL-eigene Software benötigt einige Computerressourcen und ist langsam und umständlich. Auch wenn man sich nur mit dem kleinen Tool AOL Optimized Dial-In einwählen möchte, muß wegen benötigter weiterer Programmkomponenten das gesamte Softwarepaket AOL 9.0 installiert sein. Die aktuelle Ausgabe des kleinen AOL-Einwahlprogramms scheint Einstellungen oder Windowsdateien zu überschreiben, ich habe mehrere Tage Arbeit in Recherche und Reparatur investieren müssen, um die dadurch hervorgerufenen Verlangsamungen meiner Surfgeschwindigkeit rückgängig zu machen. Ich glaube, daß schließlich die De- und Reinstallation von Windows-Komponenten die ursprüngliche Konfiguration wiederhergestellt hat ... Seitdem verwende ich den in Windows XP bereits vorhandenen Assistenten zur Herstellung einer Verbindung. Die Verbindung wird übrigens seitdem schneller hergestellt. Sie ist nicht weniger stabil als zuvor. Sie ist – trotz der in AOL Optimized Dial-In programmierten Beschleunigungsmethoden – nicht langsamer als mit AOL Optimized Dial-In.

Das Herstellen einer Verbindung mit dem Assistenten in Windows XP ist ganz einfach:

Änderung des Ports für den Postausgangsserver

Ohne seine Kunden zu benachrichtigen, hatte AOL am 01.02.05 den Port des Postausgangsservers von 25 auf 587 umgestellt. Seit Anfang Februar 2005 konnte ich plötzlich mit Outlook keine Mails von AOL-Konten mehr versenden. Der Mail-Empfang funktionierte aber weiter. Natürlich überprüfte ich zuerst alle möglichen Einstellungen meines Computersystems, bevor ich endlich die Lösung fand ...

Die Outlook-Fehlermeldung gab den richtigen Hinweis:

Die Nachricht konnte nicht gesendet werden, weil der Absendername nicht akzeptiert wurde.
Serverantwort: 554 5.7.1 (IPT:OA) Use port 587 to send mail from your AOL screen name. http://postmaster.info.aol.com/errors/554iptoa.html
Konto: chactory, SMTP-Server: smtp.de.aol.com, Fehlernummer: 0x800ccc78

Die zweite Hürde stellte die Firewall dar, denn sie hatte den den Port 587 gesperrt. Dies war wirklich tricky, weil eine probeweise Deaktivierung der Firewall das Versenden über den neuen Port immer noch nicht zuließ, sodaß ich weiter nach einer vermeintlichen anderen Ursache suchte. Erst durch eine manuelle Bearbeitung der Firewallregeln war das Problem zu lösen.

Es hat einige Zeit und Nerven gekostet, die stillschweigende Umstellung des Postausgangsports zu implementieren. Die AOL-Hilfe unter dem Kennwort "IMAP" und eine Website mit der AOL-Fehlermeldung lieferten nur spärliche Informationen. Auch der Hilfe-Chat und die AOL-Hilfe per E-Mail konnten mir nicht weiterhelfen. Später erhielt ich immerhin zwei freundliche E-Mails von AOL-Mitarbeitern, die die entstandenen Probleme bedauerten und eine bessere Schulung der Mitarbeiter ankündigten.

Über den üblicherweise verwendeten Port 25 können E-Mails auch ohne Authentifizierung versendet werden, also auch mit einem gefälschten Absender. Hingegen können über den Port 587 nur E-Mails mit einer User-Authentizifierung versandt werden, welche die Echtheit des Absenders gewährleistet. Damit sollen AOL-Accounts nicht mehr als Quellen von Spam-Mails oder virenverseuchten Mails in Frage kommen. (Informationen aus verschiedenen Zeitschriften, z.B. "c't", "PC-Professionell" und "Chip", und aus verschiedenen anderen Quellen im Web, Foren, Blogs.) Ansich also ein durchaus löbliches Vorhaben von AOL.