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Plakate der Parteien zu den Bundestagswahlen 2005

Liebe Leute, geht wählen!

Kurz vor dem Wahltermin am 18.09.05 bin ich mal wieder herumgefahren und habe Wahlplakate fotografiert. Unser SPD-Bundestagskandidat blickt uns ernsthaft und freundlich in die Augen. Unter dem Foto steht nur noch sein Name. Das muß reichen. ;-)
Dieser Mann ist kraftvoll, mutig und menschlich. Das ist großartig - aber schade, heute braucht sich niemand überhaupt noch zur Wahl zu stellen, der einfach nur kompetent oder verantwortungsvoll ist ...
Diese Wahlwerbung ist allerdings ein wenig infam. Was fällt einem zu "Kopfpauschale" ein ...
Auch diese Wahlwerbung liegt weit unterhalb der Gürtellinie. Manchmal ist die SPD sich selber ihr schlimmster Feind. ;-)
Diese Werbung richtet sich an das traditionelle Milieu der Partei. Durchaus sympathisch, aber vielleicht etwas zu einseitig.
Hier ist klar erkennbar ... nun ja, daß dieser freundliche Mann Hans-Peter Bartels heißt.
Dieser freundliche Herr heißt "Vertrauen in Deutschland". Vermutlich blickt er deshalb so verkrampft in die Kamera.
Wohin mit all den Plakaten? OK, hier sind genug Befestigungsmöglichkeiten ...
Die Grünen haben mehr als nur die Köpfe ihrer Kandidaten abgebildet. Aber auf Joschkas schlechte Sitzhaltung hätte man zur Not auch verzichten können.
So viel "ja", das muß doch einfach gutgehen!
Die Jungs haben es irgendwie mit dem Staub und Schmutz, auch schon bei den Landtagswahlplakaten. ;-)
Was möchte man nicht alles auf einem Plakat unterbringen! Globalisierung, Antirassismus, die Liebe zu Sonnenblumen, den Bäuerlichen Öko-Markt ... Kein Wunder, daß das Plakat Kopf steht. ;-)
Dieses Plakat ist einfach geschmacklos. Schade, eine echte Antiwerbung.
Manchmal sind die Parolen so schlicht, da wäre es beinahe doch besser, man schriebe nur den Namen des Kandidaten aufs Plakat. ;-)
Hallo, da ist es wieder, das freundliche Silberblicklächeln aus den Landtagswahlen. Angie - oder Lady Di ...
Erst im Verlauf des Wahlkampfes kam dieses wundervolle Plakat auf. Endlich sieht Angela Merkel ihren Wählerinnen und Wählern in die Augen. Das Plakat hat Prunk. Und eine gewisse Wärme.
Die CDU versucht mit allen Mitteln, den Altersdurchschnitt ihrer Kandidaten zu drücken. ;-)
Da bekommt man so ein patriotisches Gefühl beim Autofahren, das tut dem Fahrstil bestimmt gar nicht gut. ;-)
Früher dachte ich mal, daß die FDP von einer kleinen intellektuellen Minderheit gewählt wird - keine Sorge, diese Frage hat sich erledigt.
Ach du lieber Guido! Der guckt so lieb, daß man am liebsten weglaufen möchte ...
Deutschland, das Land der Denker und der Künstler ...
Hier sind die einzig wahren Intellektuellen und ...
Philosophen. Danke!
Sie können auch anders ...
mit Wums!
Das hatten wir doch schon mal. "Groundhog Day" ;-) ... (Siehe Landtagswahlplakate.)
Wie auf diesem Bild waren Licht und Schatten auch in der Realität auf die Kandidaten verteilt - scheinbar.
Könnten sie nicht auch im wirklichen Leben so einträchtig und engagiert nebeinander arbeiten?
Nein, Mädchen, der Mann verkauft Politik.
Was hat er ihr wohl zugeflüstert? ;-)
Der Tag vor der Wahl, noch sommerlich warm.
Schönes Kiel. Drei große Fähren liegen im Hafen.
Armer Arbeiter im Schloßpark! Er weiß wohl auch nicht, wo er sein Kreuzchen setzen soll.

Das Wahlergebnis:

Partei:CDUCSUSPDFDPGrüneDIE LINKESonstige
Zweitstimmen:27,8%7,4%34,2%9,8%8,1%8,7%4,0%
Sitze:18046222615154-

Der 16. Deutsche Bundestag setzt sich nun aus 614 Abgeordneten zusammen. Zu den Bundestagswahlen 2005 hatten sich 37 Parteien registrieren lassen. Die Wahlbeteiligung lag bei 77,7%.

Persönliches Fazit

Nachdem die Wahlprognosen für Gerhard Schröder und die SPD zunächst sehr ungünstig ausgesehen hatten, konnten er und seine Partei noch stark aufholen. Möglicherweise hatte er sich so sehr in eine kämpferische Laune hineingesteigert, daß er zuletzt in der sogenannten "Elefantenrunde" am Wahlabend im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin trotz der sich abzeichnenden Wahlniederlage weiter das Amt des Kanzlers für sich beanspruchte und den ZDF-Chefredakteur wegen vermeintlicher Benachteiligung in der Berichterstattung scharf attackierte, wofür seitdem das geflügelte Wort "auf Krawall gebürstet" in aller Munde ist. Auf der "Wahlstreet" des Onlineangebots der Wochenzeitung "Die Zeit" kippte die Prognose für eine Koalition aus Union und FDP am Wahlabend um, danach war die Koalition Union / SPD favorisiert. Angela Merkel löste inzwischen Gerhard Schröder als Bundeskanzler als Kanzlerin einer Regierungskoalition der Parteien CDU/CSU und SPD ab.

Man kann das Wahlergebnis in der Sicht auf die zur Wahl stehenden Hauptpersonen für fortschrittlich halten, es führt jedoch gleichzeitig auf der Ebene der politischen Machtverhältnisse zu einem "Big Sleep". Ob es angesichts drängender globaler und nationaler Probleme nachteilig oder vorteilig ist, daß der gestalterische Spielraum der Regierung wegen der Pattsituation der politischen Machtverhältnisse nur klein ist, wird sich wohl erst in der Zukunft zeigen.

Chactory